ITS-Cup 2006
RSF Hombruch gewinnt ITS-Cup!
Saturday, 06/10/2006, 12:00 PM
Die russischen Straßenfußballer vom Jugendzentrum Hombruch sicherten sich bei der 5. Auflage des ITS-Cups erstmals den Titel auf dem Sportplatz an der Kantstraße. Mit einem neuen Namen – im Vorjahr ging das Team von Mannschaftsbetreuer Jörg Simon noch unter dem Namen Heiho Kickers an den Start – erreichten die Hombrucher das Endspiel und schlugen dort in einem packenden Neunmeterschießen Die Spielerfrauen mit 6:5.
Auch in diesem Jahr stand beim ITS-Cup Spaß und gute Laune im Vordergrund. Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten 12 Hobby- und Freizeitmannschaften vor gut 150 Besuchern das Rennen um einen der begehrten Besitzpokale. Zwar hatte der Ausgeglichene Trinkverein kurz vor dem Turnierbeginn seine Mannschaft mangels Spieler zurückgezogen. Dafür erklärte sich die MVG Lüdenscheid kurzerhand bereit, eine zweite Mannschaft zu stellen, um das Teilnehmerfeld zu komplettieren.
In der Gruppe A nahm erstmals das Team von BEGA am ITS-Cup teil und erwischte einen glänzenden Start. Gleich zum Auftakt schlug man den Titelverteidiger Lords Soccer Team mit 3:1. Zu mehr reichte es für BEGA allerdings nicht, die Konkurrenz in der Gruppe war zu stark. Der RSF Hombruch sowie MVG Lüdenscheid I dominierten das Geschehen und sicherten sich frühzeitig die Viertelfinalteilnahme. Die Jungs von Energie Köttbus starteten optimal in das Turnier und qualifizierten sich ebenfalls vor dem letzten Spieltag für die Endrunde. Durch zwei Niederlagen in den letzten beiden Gruppen-spielen verpassten die Köttbusser allerdings eine bessere Platzierung. Die Spieler-frauen fanden sich nach den beiden Auftaktniederlagen auf dem letzten Platz wieder. Der ITS-Cup-Rekordteilnehmer steigerte sich aber von Spiel zu Spiel und erreichte schließlich als viertes Team das Viertelfinale. Enttäuschend auf der Strecke blieb neben BEGA, deren Spieler aufgrund ihrer fairen Spielweise wenigstens den Fair-Play-Pokal mit nach Hause nehmen durften, der Titelverteidiger Lords Soccer Team und schied mit einem Punkt und vier Niederlagen aus.
Spannender ging es dagegen in Gruppe B zu, in der ITS-Cup Debütant HSI mit vier Siegen den Gruppensieg frühzeitig perfekt machte. Vier Unentschieden und ein überraschender Sieg gegen HSI reichten den ITS-Cup-erfahrenen Spielern der SG Jordan, um ungeschlagen ins Viertelfinale einzuziehen. Mehr Mühe hatten die Grashoppers Sümmern und der glorreiche ASC Letmathe, um das Endrunden-Ticket zu lösen. Erst am letzten Spieltag besiegten die Sümmeraner die Marodierenden Friedenstauben mit 2:0, was das Aus für die Friedenstauben bedeutete. Ohne Chance blieb die Zweitvertretung der MVG Lüdenscheid, die ohne Wechselspieler auskommen musste und daher mit nur einem Punkt die (Bus-)Rückfahrt nach Hause antrat.
Im anschließenden Viertelfinale wurde deutlich, dass die Vorrunden-Gruppe A wohl die Stärkere der beiden Gruppe war. Denn alle Teams der Gruppe A setzten sich souverän durch. Die größte Mühe hatte der RSF Hombruch, der erst im Neunmeterschießen gegen den ASC Letmathe die Oberhand behielt. Die MVG Lüdenscheid I fegte SG Jordan mit 3:0 vom Feld. Die Jordaner konnten sich nach dem Ausscheiden allein auf’s Bier trinken konzentrieren und verteidigten schließlich souverän ihren Titel als Bier-Pokalsieger. Konkurrenz bekam die SG Jordan in dieser Disziplin lediglich von den HSI-Spielern, die nach ihrem überraschenden Aus gegen Die Spielerfrauen ihren Frust im Bier ertränkten und mit einer Urkunde als „Bier-Pokalsieger der Herzen“ ausgezeichnet wurden.
Als letztes Team erreichte Energie Köttbus durch einen 1:0-Sieg gegen die Grashoppers Sümmern das Halbfinale, wurde dort aber mit 4:1 vom RSF Hombruch gestoppt. Im zweiten Halbfinale sicherten sich Die Spielerfrauen mit einem Last-Minute-Tor gegen die MVG Lüdenscheid I ihre bereits zweite Finalteilnahme in der Geschichte des ITS-Cups.
Die beiden im Halbfinale unterlegenen Teams schossen im Neunmeterschießen den dritten Platz aus, in dem Energie Köttbus am Ende die Nase vorn hatte. Das große Finale endete torlos nach regulärer Spielzeit, so dass auch der erste Platz im Neunmeterschießen entschieden werden musste. Die Spielerfrauen hatten zunächst die bessere Nerven und beim Stand von 5:5 einen Matchball. Doch RSF-Schlussmann Johann Schott vereitelte den ersten Turniersieg der Spielerfrauen mit einer glänzenden Parade und leitete die Wende in diesem dramatischen Finale ein. Und nachdem Johann Schott auch seinen zweiten Neunmeter hielt und den verdienten Turniererfolg perfekt machte, war der Jubel bei den Hombrucher Straßenfußballern grenzenlos. Dank seiner tollen Reaktionen wurde Johannes Schott schließlich als bester Torwart des ITS-Cups 2006 ausgezeichnet. Mit 8 Treffern war Dirk Seibel von der MVG Lüdenscheid I der treffsicherste Angreifer.
Gute Laune, faire und ausgeglichene Spiele, das gemütliche Ambiente und der reine Hobbycharakter dieses Turniers – alle teilnehmenden Spieler waren sich einig, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.