Enttäuschung nach Punktgewinn in letzter Minute
Sonntag, 11.09.2016, 15:00 Uhr: Kreisliga C Iserlohn-West, 1. Spieltag | ||
ZAPP-Waldstadion | ||
3:3 | ||
FC Schwerte | ITS II |
Aufstellung
ITS II: Frank Martin - Christian Schneider, Siegfried Manzei, Xhavit Gashi - Florian Nowoczin, Sebastian Lorenc, Marcin Piszczan, Reinhard Schink, Rexhep Osmani - Lirim Gashi, Sebastian Brinker - Trainer: Robert Krauss
Spielverlauf
17. | 0:1 Lirim Gashi (Rexhep Osmani) | ||||
19. | 1:1 | ||||
29. | 1:2 Sebastian Lorenc (Sebastian Brinker) | ||||
34. | 2:2 | ||||
46. | 3:2 | ||||
46. | Matthias Ewert für Reinhard Schink | ||||
60. | Stefan Köhler für Xhavit Gashi | ||||
60. | Till Tillmann für Sebastian Brinker | ||||
65. | Matthias Ewert | ||||
75. | Sebastian Brinker für Florian Nowoczin | ||||
82. | Till Tillmann | ||||
88. | 3:3 Rexhep Osmani (Sebastian Lorenc) |
Mit hängenden Köpfen schlichen die ITSler in die Kabinen, wo ein enttäuschter Kapitän Christian Schneider richtig laut wurde. In letzter Minute hatten die Kantstraßen-Kicker zwar noch einen Punkt gerettet, das Ergebnis fühlte sich aber an wie eine Niederlage. Zu sehr war die Motivation vor dem Spiel, den ersten Dreier der neuen Saison einzufahren. Zu sehr hatte die Zweite das Spiel dominiert und Willen gezeigt, den ersten Sieg mit nach Hause zu nehmen. Am Ende scheiterte die „kraussame Elf“ an einer fahrlässigen Chancenverwertung und der Cleverness der Hausherren, die sich mit drei Angriffen das 3:3-Unentschieden verdienten.
„Zur Halbzeit musst Du 4:0 führen.“, kommentierte der verletzte Geschäftsführer Carsten Fürst in der Pause das Geschehen. Von Beginn an war der ITS die spielbestimmende Mannschaft und schien mit gelungenen Offensivaktionen die Weichen Richtung Sieg stellen zu wollen. Die beiden neuen Flügelflitzer Nowoczin und Osmani machten gehörig Dampf. Gerade Letztgenannter stand mehrmals kurz vor seinem ersten Torerfolg im blau-schwarzen Trikot, hatte jedoch mit zwei Latten- und einem Pfostentreffer sicher nicht den glücklichsten Tag erwischt. So musste wie so häufig Goalgetter Lirim Gashi die Verantwortung übernehmen, um die „Zweite“ in Front zu bringen. Die Freude darüber währte allerdings nicht lange. Im Gegenzug tauchte der „Effzeh“ erstmals vor ITS-Keeper Martin auf und glich postwendend aus.
Diesen Nackenschlag steckten die ITS-Kicker gut weg. Wiederum Gashi hatte die erneute Führung auf dem Fuß, war vor dem Tor aber zu verspielt statt den Ball einfach über die Linie zu schießen. Gleich zweimal ließ er 100%-ige Einschussgelegenheiten aus. Als er beim dritten Mal scheiterte, setzte Brinker entschlossen nach und S. Lorenc staubte trocken zum 2:1 ab (29.). Wer dachte, dass die ITSler aus ihren Fehlern nach dem 1:0 gelernt hatten und nun defensiv sicherer standen, wurde eines besseren belehrt. Nur fünf Minuten nach dem 2:1 mussten die Gäste erneut den Ausgleich hinnehmen. Wieder fiel der FC-Treffer aus heiterem Himmel und wurde begünstigt durch das inkonsequente Zweikampfverhalten der Turner.
Nach der Halbzeitpause kamen die „kraussamen“ Spieler hochmotiviert und entschlossen zurück auf den Platz, mussten aber direkt nach dem Wiederanpfiff den nächsten Dämpfer einstecken. Ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau von Piszczan ermöglichte Maimann freie Bahn auf ITS-Schlussmann Martin. Eiskalt verwandelte der FC-Stürmer das Geschenk. Nun begann der Sturmlauf des ITS. Zwar mangelte es an den spielerischen Mitteln, die in der Vorbereitung trainiert worden waren, aber die kämpferische Einstellung stimmte. Traf Osmani zunächst noch den Pfosten, so war er in den Schlussminuten nach einem Eckball von S. Lorenc zur Stelle. Kompromisslos drosch der ITS-Neuzugang den Ball in die Maschen und rettete seiner Mannschaft einen am Ende glücklichen Punktgewinn.
„Trotz der couragierten Leistung müssen wir uns gegen jeden Gegner enorm strecken, um unsere ambitionierten Ziele erreichen zu können.“, machte Coach Robert Krauss nach dem Schlusspfiff noch mal deutlich und richtete seinen Blick bereits auf das erste Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Holzpfosten Schwerte III: „Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen und müssen auch gegen die vermeintlich schwachen Gegner von der ersten Minute an hochkonzentriert zur Sache gehen.“.